MOZART: Klarinettenkonzert A-Dur

Wolfgang Amadeus Mozart
Lebensdaten: 27. Januar 1756 Salzburg - 5. Dezember 1791 Wien
Werk: Klarinettenkonzert A-Dur, KV 622
Epoche: Klassik
Entstehungszeit: 1791
Besetzung: Klarinette und Orchester
Aufführungsdauer: ca. 29 Minuten
Sätze:

  1. Allegro
  2. Adagio
  3. Rondo. Allegro
Von den Werken, die Mozart für den herausragenden Wiener Klarinettisten Anton Stadler (1753-1812) komponiert hatte, sind das Klarinettenquintett A-Dur, KV 581, 1789 geschrieben und das hier vorliegende Konzert A-Dur, fertiggestellt weniger als zwei Monate vor dem Tod des Komponisten 1791, die krönenden Errungenschaften. Die Arbeit an dem Konzert wurde 1789 begonnen. Mozart hatte das Werk ursprünglich für Bassetthorn vorgesehen, aber schrieb es für Klarinette um. Die heute bekannte Version unterscheidet sich jedoch von dem Werk, das Mozart für Stadler produziert hatte, da die Originalversion für ein Instrument mit ausgedehntem Tonumfang im Bass geschrieben hatte, der Stadler erlaubte seine berühmte Fähigkeit des Spielens tiefer Noten zu demonstrieren. Die Transkription für die übliche Klarinette (zehn Jahre nach Mozarts Tod veröffentlicht) benötigt daher eine Transponierung um eine Oktave der Noten, die nicht auf ihr produziert werden können, was die Klangfarbe des Werks verändert. Die Uraufführung spielte Stadler am 16. Oktober 1791, nicht in Wien, sondern bei seinem Benefizkonzert im Theater von Prag. Es scheint daher fest zu stehen, dass der Komponist die Komposition, die zu einer seiner bekanntesten wurde, nie gehört hat. In den üblichen drei Sätzen angelegt, bewirkte die ruhige, nostalgische Lyrik eines Großteils des Klarinettenkonzerts solche Beinamen wie "abschiednehmend" und "herbstlich", eine Einschätzung, die den außerordentlichen Elan und Schwung dieses beseelten Werks herunterspielt.

(c) Brian Robins

Kaufempfehlung:
Wolfgang Meyer (Klarinette), Concentus Musicus Wien, Dir. Nikolaus Harnoncourt
Label: DAW, DDD, 1998/99
YouTube:
Sharon Kam (Klarinette), Česká filharmonie, Dir. Manfred Honeck
aus dem Ständetheater in Prag

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