Wolfgang Amadeus Mozart |
Werk: Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll, KV 491
Epoche: Klassik
Entstehungszeit: 1786
Uraufführung: 7. April 1787 in Wien (Österreich)
Besetzung: Klavier und Orchester
Aufführungsdauer: ca. 30 Minuten
Sätze:
- Allegro
- Larghetto
- Allegretto
In den ersten Monaten des Jahres 1786 war Mozart sehr im Prozess vertieft seine Oper "Le nozze di Figaro" fertigzustellen, die am 1. Mai am Nationalen Hoftheater von Wien ihre Uraufführung feierte. Ein Mangel an Zeugnissen für die Wintermonate und den Frühling des Folgejahres bedeuten, dass wir nicht wissen, ob er die Reihe an Abonnementkonzerten für Lenten wiederholte, die er in den beiden vorherigen Jahren gegeben hatte, sie erbrachten allerdings die Vollendung zweier neuer Klavierkonzerte, ein Genre, das zwischen 1784 und 1786 eigentlich mit solchen Konzertreihen assoziiert werden kann. Eines von diesen, die Nr. 23 in A-Dur KV 488, ist ein Werk, von dem wir heute wissen, dass es bereits zwei Jahre vorher begonnen wurde, aber das hier behandelte prachtvolle Konzert war ein komplett neues Werk. Es wurde am 24. März seinem thematischen Katalog beigefügt und es soll am 7. April im Burgtheater bei Mozarts Wohltätigkeitskonzert Premiere gefeiert haben, im letzten Konzert, das er dort geben sollte.
Die Popularität, die Mozart als Künstler beim Wiener Publikum genoss sollte von nun an nachlassen und das c-Moll-Konzert das vorletzte sein in der großartigen Reihe an Klavierkonzerten, die für seine Konzerte zwischen 1784 und 1786 komponiert wurden. Es ist eines von nur zwei Klavierkonzerten, die Mozart in Moll komponierte und ein Werk, das die zunehmende Dichte und Komplexität in Mozarts Musik reflektiert, die Entwicklung eines Stils, der bereits viele seiner Zeitgenossen verblüffte. Wie konnten sie sich beispielsweise das stürmische, Beethoven-ähnliche Drama des den Anfang darstellenden Allegros oder die chromatische Intensität erklären, die das Konzert durchdringt?
Die Urschrift der Partitur, die sich in der British Library befindet, zeigt auch völlig untypische Anzeichen der Mühen, besonders im Finalsatz, wo Mozart verschiedene Versionen der dritten Variation versuchte ohne jemals eine Lösung zu erreichen. Die sehr füllige Orchestrierung, die kräftigste, die Mozart je in einem Konzert schrieb, ist der Größe und Kraft des Werks angemessen - Flöte, zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Fagotte, zwei Hörner, zwei Trompeten, Pauke und Streicher.
(c) Brian Robins
Kaufempfehlung:
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Martin Stadtfeld (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Dir. Bruno Weil Label: Sony, DDD, 2004 |
YouTube:
Rudolf Buchbinder (Klavier & Dir.), Wiener Philharmoniker
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