Wolfgang Amadeus Mozart |
Werk: Die Zauberflöte, KV 620
Epoche: Klassik
Entstehungszeit: 1791
Uraufführung: 30. September 1791 im Theater auf der Wieden in Wien
Besetzung: Soli, Chor und Orchester
Aufführungsdauer: ca. 2 Stunden, 17 Minuten
Teile:
- Ouvertüre. Adagio - Allegro
- Zu Hilfe! zu Hilfe! sonst bin ich verloren! (Einführung)
- Der Vogelfänger bin ich ja
- Dies Bildnis ist bezaubernd schön
- O zittre nicht, mein lieber Sohn... Zum Leiden bin ich auserkoren
- Hm! hm! hm! hm! hm! hm! hm! hm! hm! hm! hm! hm! hm!
- Du feines Täubchen, nur herein!
- Bei Mannern, welche Liebe fühlen
- Zum Ziele führt dich diese Bahm (Finale)
- March. Adagio
- O Isis und Osiris
- Bewahret euch vor Weibertücke: dies ist des Bundes erste Pflicht
- Wie? wie? wie? Ihr an diesem Schrekkenort?
- Alles fühlt der Liebe Freuden
- Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen
- In diesen heil'gen Hallen
- Seid uns zum zweiten Mal willkommen
- Ach, ich fühl's, es ist verschwunden, ewig hin der Liebe Glück
- O Isis und Osiris, welche Wonne!
- Soll ich dich, Teurer, nicht mehr sehn? Ihr werdet froh euch wiedersehn!
- Ein Mädchen oder Weibchen wünscht Papageno sich
- Bald prangt, den Morgen zu verkünden (Finale)
Trotz seines skurrilen Librettos und den offenkundig sinnbildlichen Figuren zählt Mozarts Singspiel "Die Zauberflöte" als eine der größten Opern überhaupt. Tatsächlich rangieren einige Die Zauberflöte unter den größten menschlichen Erzeugnissen ein, wie Musikhistoriker Philip Downs bemerkte, würdig genug, um neben Bachs Matthäuspassion zu stehen. In dieser Geschichte über Gut und Böse entführt Sarastro, der Hohepriester einer aufgeklärten Bruderschaft, Pamina, deren Mutter die böse Königin der Nacht ist. Die Königin entsendet den Prinzen Tamino, um Pamina zu retten. Tamino verliebt sich nicht nur in Pamina, sondern nimmt auch Sarastro als die Inkarnation von Wahrheit und Güte an. Taminos Gegenstück ist Papageno, der Vogelfänger der Königin, dessen Urtümlichkeit Taminos Idealismus gegensteuert. Wie man sich denken kann triumphieren Liebe und Güte, Sarastro besiegt die Königin der Nacht, Tamino und Pamina sind nach vielen Hürden vereint und Papageno findet Papagena, eine weibliche Version seiner selbst. Mögliche Quellen für Emanuel Schikaneders Libretto beinhaltet August Jacob Liebeskinds Geschichte "Lulu oder die Zauberflöte", die in Wielands Dschinnistan, einer Sammlung von Märchen, veröffentlicht wurde.
Die Zauberflöte wurde 1791 geschrieben, in Mozarts Todesjahr. Obwohl er von vielen Missgeschicken übermannt war, fand Mozart große Freude an der Arbeit an einer Oper für Schikaneders Theater auf der Wieden in den Vororten Wiens, das sich vor allem dem einfachen Publikum zugewandt hatte. Die Zauberflöte wurde eine Freimaureroper genannt: sowohl Librettist als auch Komponist waren Freimaurer und die Oper wimmelt von Freimaurersymbolik, die im Triumph des Lichts über der Dunkelheit kulminiert. Obwohl der freimaurerische Beigeschmack der Zauberflöte unzweifelhaft ist, ist es Mozarts einzigartige Fähigkeit seine humanistischen Ideale in eine Musik an außerordentlicher Schönheit und Beziehungsreichtum zu verwandeln, was sie zu einem großartigen Werk werden lässt. Das fundamentale Thema der Oper ist die Liebe, ein Thema, dem Mozart seinen gesamten Genius widmete. Für den Hörer bringt Mozarts Ode an die Liebe eine Oper des 18. Jahrhunderts in voller Blüte. Die Musik, die funkelnde Arien, bezaubernde Buffo-Szenen und Ensembles von hervorragender Schönheit enthält, ist nicht nur hinreißend und erfrischend, sondern verschmelzt auch wirksam mit der Geschichte, um ein eindringliches und überzeugendes Stück Kunst zu erschaffen.
(c) Rovi Staff
Kaufempfehlung:
![]() |
Anton Dermota, Irmgard Seefried, Erich Kunz, Emmy Loose, Ludwig Weber, Wilma Lipp (Solisten), Wiener Philharmoniker, Dir. Herbert von Karajan Label: Warner, ADD/m, 1950 |
![]() |
Deon van der Walt, Ulrike Sonntag, Cornelius Hauptmann, Andrea Frei, Thomas Mohr, Patricia Rozario (Solisten), Orchester der Ludwigsburger Festspiele, Dir. Wolfgang Gönnenwein Label: Arthaus, 2001 |
YouTube:
Nicolai Gedda, Edith Mathis, Hans Sotin, Christina Deutekom (Solisten), Hamburger Staatsoper, Dir. Horst Stein
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen